Dr. Matthias K n e i p,
(Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Poleninstituts in
Darmstadt, Schriftsteller und ein profunder Kenner unseres
aufstrebenden Nachbarn Polen) „Andere
Länder, andere Sitten –
Unterschiede im Alltag zwischen Deutschen und Polen“.
Am
Dienstag, dem 22. Februar, 19.30 Uhr,
Musikraum des Ulrich–von-Hutten-Gymnasiums in Schlüchtern
(Eingang vom roten Platz vor dem Kloster aus)
manche sagen, dass die Unterschiede
im Alltag zwischen Deutschen und Polen kleiner seien als die
zwischen Deutschen und Franzosen. Wer unsere Partnerstadt Jarocin in Wielkopolska mit der Hauptstadt Posen kennen gelernt
hat, wird vielleicht solche Einschätzungen bestätigen, nennen
doch Polen selbst die Menschen in der Region Posen die „Preußen
Polens“.
Das hat auch das
Land Hessen vor zehn Jahren mit dazu bewogen, sich um die
Partnerschaft mit der wirtschaftsstarken Region Posen, einer
Insel der Prosperität, zu bemühen. Gewiss sind es auch die
geringen Unterschiede in Verhaltensmustern und Umgangsformen im
Alltag, die dazu geführt haben, dass bei den deutschen
Schulpartnerschaften Polen heute nach Frankreich den 2. Platz
einnimmt und bei den Städtepartnerschaften hinter Frankreich
und England den 3. Mehr als ein Drittel der Touristen in Polen
sind Deutsche, und für die Polen ist Deutschland das Reiseland
Nr. 1. Zahlen, die vor zwei Jahrzehnten noch utopisch schienen,
war doch damals Polen für viele von uns noch ein schwarzes Loch,
und an die 90 % der Polen begegneten uns Deutschen mit
Misstrauen.
Doch es gibt
Unterschiede, nicht historisch politisch oder wirtschaftlich
gesehen, und es sind auch nicht Stereotypen und Mythen
gemeint, sondern die Unterschiede im Alltagsverhalten der
Menschen.
Wer von Jarocin
zurückkehrt, kann dieses nur bestätigen!
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